Abhandlungen aus Ethik und Moraltheologie

Aus dem Vermächtnis des Freiburger Erzbischofs bringt dieser Band in seinem ersten Teil den Entwurf einer christlichen Sittenlehre und im zweiten Teil eine Reihe von Einzelthemen, die wegen ihrer Grundsätzlichkeit von überzeitlicher Bedeutung und thematisch von hoher Aktualität sind wie: Doppelmoral; Grundsätzliches zur Frage des privaten Eigentums nach der sozialen Botschaft der Kirche; Revolutionierung der Ehe? eine Antwort; Gegenwart und Moral: Fragen der Ehemoral und der öffentlichen Sittlichkeit; Eine absolute Lebensordnung aus realistischer Metaphysik; Gedanken des heiligen Augustinus über die Strafe; Der widerchristliche Charakter der Lüge, u. a. m.
Diese Abhandlungen stehen zum ersten Teil des Werkes in innerer Beziehung und vertiefen ihn wesentlich. Über dem Ganzen aber steht ein alles umfassender Gedanke: Christlich leben heißt „die Wahrheit tun". Diesem Bezug der metaphysischen Wahrheit der Prinzipien zum Akt des Handelns geht der Verfasser als Moraltheologe in den einzelnen Themen nach und bietet damit für die Praxis des Seelsorgers in all den verwickelten menschlichen Problemen einen zuverlässigen Kompaß.